
Handelsplattform 24news.trade – Achtung
Von der Handelsplattform 24news.trade werden Anlagen im Forex-Handel sowie ein Handel in Kryptowährungen als auch Anlagen in Form von Differenzkontrakten angeboten.
Auf der Homepage wird damit geworben, dass das Unternehmen von Experten mit langjähriger Erfahrung an den weltweiten Börsen und Banken, professionellen Risikomanagement sowie Ingenieuren und IT-Unternehmen gegründet wurde. Des Weiteren wird unter der Überschrift „Warum sollten Anfänger mit 24NewsTrade handeln“ dargestellt, dass an der Einführung neuer Technologien gearbeitet wird, um den Handel zu einem einfachen und erschwinglichen Beruf zu machen und Manager rund um die Uhr zur Verfügung stehen, um die finanziellen Ziele zu erreichen.
Zu Anlagen in Differenzkontrakten (CFD´s) wird dargestellt, dass Händler zunehmend CFD-Kontrakte einsetzen, da dies die beste Option im Verhältnis von Risiko und potentiellem Gewinn sei. Anleger würden von der Sicherheit und Transparenz des Handels, der großen Auswahl an Basiswerten, der Fähigkeit Risiken und andere Vorteile zu managen, angezogen und dass 24NewsTrade günstige Bedingungen für einen Handel in CFD´s bieten würde.
Hohe Risiken beim Handel in Differenzkontrakten
Tatsächlich handelt es sich aber bei Investitionen in Differenzkontrakten um Anlagen mit sehr hohen Risiken.
Es droht ein Totalverlust.
Bei Anlagen in Form von Differenzkontrakten partizipiert der Anleger lediglich an der Kursentwicklung eines Basiswerts, von dem auch der Kurs des Differenzkontraktes abhängig ist. Der Anleger erwirbt über keinerlei Rechte an einem Basiswert.
Es muss auch nur eine Margin gestellt werden, die nur einen Bruchteil des jeweiligen Trades ausmacht, so dass eine Hebelwirkung gegeben ist. Es besteht insbesondere auch das Risiko, dass Kursausschläge innerhalb kürzester Zeit dazu führen können, dass die Sicherheitsleistung nicht ausreichend ist und CFD-Positionen zwangsweise glattgestellt werden.
Hohe Risiken beim Forex-Handel
Der Forex-Handel, also in Währungen bzw. Devisen, ist hochspekulativ und mit hohen Risiken verbunden. Es wird darauf spekuliert, dass der Wert einer Währung gegenüber einer anderen Währung steigen oder fällt. Es wird auch mit Derivaten gehandelt, so dass wiederum eine Margin hinterlegt werden muss, wobei sich ein Hebeleffekt mit entsprechenden Risiken ergibt.
Von der 24news.trade werden auch verschiedene Kontovarianten mit unterschiedlichen Leistungsspektrum angeboten, nämlich ein Konto
- Beginnend,
- Standard,
- Trader und
- VIP.
Bei den verschiedenen Kontovarianten gibt es etwa verschiedene Mindesteinzahlungen von US-$ 250,00 bis US-$ 20.000,00, verschiedene Spreads und etwa auch verschiedene Boni.
Warnhinweise der BaFin
Hinsichtlich der Handelsplattform 24NewsTrade und anderer Handelsplattformen, warnt die BaFin seit einiger Zeit, dass Anlegern von einer Vielzahl von unseriösen Handelsplattformen angesprochen werden. Die BaFin warnt davor, das bei einigen Handelsplattformen der Verdacht einer organisierten Kriminalität bestehen würde. Dies muss nicht zwingend bedeuten, dass die 24NewsTrade unseriös ist.
BaFin schreitet ein
Die BaFin hat gegenüber der Betreibergesellschaft von 24NewsTrade, der Baumont Group Ltd., die Einstellung einer unerlaubt erbrachten Finanzportfolioverwaltung angeordnet.
Über die Handelsplattform 24NewsTrade könnten Anleger Handelskonten eröffnen, über die dann Forex-Anlagen sowie Anlagen in Form Differenzkontrakten auf verschiedene Basiswerte gehandelt werden, wobei die Gesellschaft ohne Absprache mit dem Anleger selbst Anlageentscheidungen über die Koten treffen würde, so die BaFin.
Damit wird von der Betreibergesellschaft nach Ansicht der BaFin eine Finanzportfolioverwaltung nach § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 3 KWG betrieben.
Über eine dafür nötige Erlaubnis der BaFin verfügt die Betreibergesellschaft nicht, so dass eine unerlaubte Finanzportfolioverwaltung betrieben wird.
Möglichkeiten für Anleger der 24NewsTrade
Wie wir bereits berichtet hatten, werden durch unsere Kanzlei bereits einige geschädigte Anleger gegenüber verschiedenen Handelsplattformen vertreten, die Anlagen über Tradingplattformen in CFD´s und binäre Optionen auf
- Rohstoffe,
- Aktien,
- Indizes,
- Währungen und
- Kryptowährungen
Wer in Deutschland deutschen Anlegern derartige Anlagen anbietet, benötigt unter Umständen auch eine Erlaubnis der BaFin. Über eine derartige Erlaubnis verfügt die 24NewsTrade, soweit bekannt, nicht. Von derartigen Handelsplattformen werden Anlegern häufig Anlagen mit der Möglichkeit von hohen Gewinnen angeboten. Den Betreiber derartiger Handelsplattformen ist das Angebot derartiger Anlagen in Deutschland ohne Erlaubnis nicht gestattet. Von der BaFin wird daher zur äußersten Vorsicht geraten.
Soweit von der 24NewsTrade bzw. deren Betreibergesellschaft ohne Erlaubnis der BaFin Anlegern Anlagen angeboten werden, können sich Schadensersatzanspruch gemäß § 823 Abs. 2 BGB i. V. m. § 32 Abs. 1 KWG begründen lassen. Im Falle eines unerlaubten Betreibens der Geschäfte können nach der Rechtsprechung sowohl die Betreibergesellschaft selbst als auch deren verantwortliche Personen auf Schadensersatz haften.
Die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner unterstützt bereits einige Anleger, die bei Anlagen über Internethandelsplattformen Schäden erlitten haben.
Anleger die bei der Internethandelsplattform 24NewsTrade investiert haben und Verluste erlitten haben oder auch Guthaben nicht ausbezahlt erhalten und ihre rechtlichen Möglichkeiten kennen wollen, können sich gerne an die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner wenden, welche Ansprüche für sie im Einzelfall begründet werden können.
Stand: 18.05.2020