Internethandelsplattform FB Finanzen Brokers – Achtung
Von der Onlinehandelsplattform FB Finanzen Brokers werden Anlagen in Form von Differenzkontrakten (Contracts for Difference - CFD`s) auf verschiedene Basiswerte, wie insbesondere Rohstoffe, Forex-Anlagen oder auch Aktien in Anlagen in Kryptowährungen angeboten.
Auf der Homepage wird ausgeführt, dass F.B Investments ein weltweit führendes Finanzdienstleistungsunternehmen sei, das über die nötige Größe und Stabilität verfüge, um einem wertvolle Chancen zu bieten.
Außerdem wird auf der Webseite damit geworben, dass ein vom Anleger beauftragter professioneller Vermögensverwalter das Konto und die Handelsaktivitäten auf dem Konto überwacht.
Hohe Risiken beim Handel in Differenzkontrakten
Bei Anlagen in Form von Differenzkontrakten handelt es sich um Anlagen mit sehr hohen Risiken.
Es droht ein Totalverlust.
Bei Anlagen in Form von Differenzkontrakten partizipiert der Anleger lediglich an der Kursentwicklung eines Basiswerts, von dem auch der Kurs des Differenzkontraktes abhängig ist. Der Anleger erwirbt aber keinerlei Rechte an einem Basiswert.
Es muss auch nur eine Margin gestellt werden, die nur einen Bruchteil des jeweiligen Trades ausmacht, so dass eine Hebelwirkung gegeben ist. Es besteht insbesondere auch das Risiko, dass Kursausschläge innerhalb kürzester Zeit dazu führen können, dass die Sicherheitsleistung nicht ausreichend ist und CFD-Positionen zwangsweise glattgestellt werden.
Hohe Risiken beim Forex-Handel
Der Forex-Handel, also in Währungen bzw. Devisen, ist hochspekulativ und mit hohen Risiken verbunden. Es wird darauf spekuliert, dass der Wert einer Währung gegenüber einer anderen Währung steigen oder fällt. Es wird auch mit Derivaten gehandelt, so dass wiederum eine Margin hinterlegt werden muss, wobei sich ein Hebeleffekt mit entsprechenden Risiken ergibt.
Konkrete Ermittlungen der BaFin zur FB Finanzen Brokers
Zu FB Finanzen Brokers bzw. F. B. Investments hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) darauf hingewiesen, dass der Verdacht besteht, dass unerlaubt Finanz- und Wertpapierdienstleistungen Anlegern in Deutschland angeboten werden und eine Erlaubnis nach dem Kreditwesengesetz (KWG) oder dem Wertpapierinstitutsgesetz (WpIG) nicht besteht.
Auch würde von F.B. Investments behauptet, dass sie aufgrund einer Genehmigung der Finanzmarktaufsichtsbehörde Zyperns, der CYSEC, als grenzüberschreitende Dienstleister in Deutschland zugelassen sei. Dies sei falsch, so die BaFin.
Allgemeine Warnhinweise der BaFin
Bezüglich Handelsplattformen warnt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) allgemein seit einiger Zeit, dass Anleger von einer Vielzahl von Handelsplattformen, die keine Erlaubnis der BaFin oder einer anderen Aufsichtsbehörde haben, angesprochen werden.
Soweit uns bekannt, verfügt die FB Finanzen Brokers bzw. deren Betreibergesellschaft nicht über eine Erlaubnis der BaFin.
Warnhinweis der schweizer Finanzmarktaufsichtsbehörde (FINMA)
Die schweizer Finanzmarktaufsichtsbehörde (FINMA) hat auch die FB Finanzen Brokers auf ihre Warnliste gesetzt.
Die FINMA führt eine Warnliste mit Gesellschaften, die unter Umständen ohne Genehmigung der FINMA Tätigkeiten ausüben.
Bezüglich Unternehmen und Personen, die auf dieser Warnliste stehen, hat die FINMA Untersuchungen wegen unerlaubter Tätigkeiten eingeleitet, konnte den Verdacht jedoch nicht weiter abklären, da die Unternehmen ihrer Auskunftspflicht gegenüber der FINMA nicht nachgekommen sind oder auch falsche Angaben gemacht haben. Außerdem kann eine Aufnahme in die Warnliste erfolgen, wenn die Untersuchungen der FINMA eine immanente, erhebliche Gefährdung von Anlegern durch Anbieter vermuten lassen.
Auf der Webseite von FB Finanzen Brokers wird zwar darauf verwiesen, dass F.B Investments von der CySEC, der Finanzmarktaufsichtsbehörde Zyperns, reguliert sei.
Bei einer Einsichtnahme zum Zeitpunkt der Erstellung des Beitrages auf der Webseite der CySEC war die Firma FB Finanzen Brokers aber nicht auf der Liste der von der CySEC regulierten Firmen zu finden und auch die Domain finanzenbrokers.de nicht unter den von der CySEC geprüften Domains.
Möglichkeiten für Anleger der FB Finanzen Brokers
Wie wir bereits berichtet hatten, werden durch unsere Kanzlei bereits einige geschädigte Anleger gegenüber verschiedenen Handelsplattformen vertreten, die Anlagen über Tradingplattformen in Devisen (Forex), in CFD´s und binäre Optionen auf
- - Rohstoffe,
- - Aktien,
- - Indizes,
- - Währungen und
- - Kryptowährungen
getätigt haben.
Soweit Anlagen in Differenzkontrakten (CFD´s) und Forex-Kontrakte angeboten werden, handelt es sich unseres Erachtens um einen Eigenhandel nach § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 4 lit. c KWG.
Soweit von der FB Finanzen Brokers bzw. deren Betreibergesellschaft ohne Erlaubnis der BaFin Anlegern Anlagen angeboten werden, können sich Schadensersatzanspruch gemäß § 823 Abs. 2 BGB i. V. m. § 32 Abs. 1 KWG begründen lassen. Im Falle eines unerlaubten Betreibens der Geschäfte können nach der Rechtsprechung sowohl die Betreibergesellschaft selbst als auch deren verantwortliche Personen auf Schadensersatz haften.
Die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner unterstützt bereits einige Anleger, die bei Anlagen über Internethandelsplattformen Schäden erlitten haben.
Anleger die bei der Internethandelsplattform finanzenbrokers.de investiert haben und Verluste erlitten haben und ihre rechtlichen Möglichkeiten kennen wollen, können sich gerne an die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner wenden, welche Ansprüche für sie im Einzelfall begründet werden können.
Anleger die bei der Internethandelsplattform FB Finanzen Brokers investiert haben und Verluste erlitten haben oder auch Guthaben nicht ausbezahlt erhalten und ihre rechtlichen Möglichkeiten kennen wollen, können sich gerne an die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner wenden, welche Ansprüche für sie im Einzelfall begründet werden können.Stand: 20.09.2022