Onlinehandelsplattform 24shares – BaFin warnt
Von der Internethandelsplattform 24shares werden vor allem Anlagen in Form von Differenzkontrakten (Contracts for Difference – CFD´s) und Forex-Anlagen offeriert.
Auf der Homepage wird dargestellt, dass man mit einer großen Anzahl von finanziellen Vermögenswerten, die sorgfältig nach Händleranforderungen und Marktbewegungen ausgewählt wurden, handeln kann und man mit starken Vermögenswerten handelt und das Risiko auf die Werte diversifiziert ist, die sich als etablierte und rentable Anlagen erwiesen haben.
Weiterhin wird auf der Homepage damit geworben, dass man 24share Webtrader bietet, eine leistungsstarke webbasierte Plattform für Spread-Wetten und CFD-Handel und diese entwickelt wurde, um einfach bedienbar zu sein und mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche eine klare Sicht auf das Konto, eröffnete Trades, ausstehende Trades, automatische Funktionen und einen schnellen Zugriff auf deine Vielzahl von Handelsinstrumenten geboten wird und die Stärker der Plattform ihre Leichtigkeit, die Positionen zu platzieren, sei.
Es werden auch verschiedene Kontovarianten mit einem unterschiedlichen Leistungsspektrum und unterschiedlichen Mindesteinzahlungen von US-$ 250,00 bis US-$ 25.000,00 angeboten, nämlich
- - ein Bronze Konto,
- - ein Gold Konto,
- - ein Platin Konto.
Hohe Risiken beim Handel in Differenzkontrakten
Bei Anlagen in Form von Differenzkontrakten handelt es sich um Anlagen mit sehr hohen Risiken.
Es droht ein Totalverlust.
Bei Anlagen in Form von Differenzkontrakten partizipiert der Anleger lediglich an der Kursentwicklung eines Basiswerts, von dem auch der Kurs des Differenzkontraktes abhängig ist. Der Anleger erwirbt aber keinerlei Rechte an einem Basiswert.
Es muss auch nur eine Margin gestellt werden, die nur einen Bruchteil des jeweiligen Trades ausmacht, so dass eine Hebelwirkung gegeben ist. Es besteht insbesondere auch das Risiko, dass Kursausschläge innerhalb kürzester Zeit dazu führen können, dass die Sicherheitsleistung nicht ausreichend ist und CFD-Positionen zwangsweise glattgestellt werden.
Hohe Risiken beim Forex-Handel
Der Forex-Handel, also in Währungen bzw. Devisen, ist hochspekulativ und mit hohen Risiken verbunden. Es wird darauf spekuliert, dass der Wert einer Währung gegenüber einer anderen Währung steigen oder fällt. Es wird auch mit Derivaten gehandelt, so dass wiederum eine Margin hinterlegt werden muss, wobei sich ein Hebeleffekt mit entsprechenden Risiken ergibt.
Warnhinweise der BaFin
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat darauf hingewiesen, dass von der Handelsplattform 24shares.io rechtswidrig das Logo der BaFin verwendet wird und dass Unterlagen mit dem Logo der BaFin, die von der Handelsplattform verwendet werden, Fälschungen sind.
Nach Angaben der BaFin kontaktieren auch Mitarbeiter der Handelsplattform 24shares deutsche Anleger unerbeten telefonisch und stellen auch dar, von der BaFin zu einer entsprechenden Kontaktaufnahme bewegt worden zu sein. Dies sei falsch. Auch würden Anleger getäuscht, soweit eine Hilfe bei Kapitalverlusten offeriert wird.
Soweit Anleger aufgefordert würden, ein Formular auszufüllen, auf dem auch das Logo des auswärtigen Amtes aufgedruckt ist, würde es sich um eine Fälschung handeln.
Möglichkeiten für Anleger der 24shares
Wie wir bereits berichtet hatten, werden durch unsere Kanzlei bereits einige geschädigte Anleger gegenüber verschiedenen Handelsplattformen vertreten, die Anlagen über Tradingplattformen in Devisen (Forex), in CFD´s und binäre Optionen auf
- - Rohstoffe,
- - Aktien,
- - Indizes,
- - Währungen und
- - Kryptowährungen
getätigt haben.
Soweit Anlagen in Differenzkontrakten (CFD´s) und Forex-Kontrakte angeboten werden, handelt es sich unseres Erachtens um einen Eigenhandel nach § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 4 lit. c KWG.
Soweit von der 24shares bzw. deren Betreibergesellschaft ohne Erlaubnis der BaFin Anlegern Anlagen angeboten werden, können sich Schadensersatzanspruch gemäß § 823 Abs. 2 BGB i. V. m. § 32 Abs. 1 KWG begründen lassen. Im Falle eines unerlaubten Betreibens der Geschäfte können nach der Rechtsprechung sowohl die Betreibergesellschaft selbst als auch deren verantwortliche Personen auf Schadensersatz haften.
Die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner unterstützt bereits einige Anleger, die bei Anlagen über Internethandelsplattformen Schäden erlitten haben.
Anleger die bei der Internethandelsplattform 24shares.io investiert haben und Verluste erlitten haben oder auch Guthaben nicht ausbezahlt erhalten und ihre rechtlichen Möglichkeiten kennen wollen, können sich gerne an die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner wenden, welche Ansprüche für sie im Einzelfall begründet werden können.
Anleger die bei der Internethandelsplattform 24shares investiert haben und Verluste erlitten haben oder auch Guthaben nicht ausbezahlt erhalten und ihre rechtlichen Möglichkeiten kennen wollen, können sich gerne an die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner wenden, welche Ansprüche für sie im Einzelfall begründet werden können.Stand: 18.02.2021