
Internethandelsplattform garafi– Achtung
Von der Onlinehandelsplattform garafi werden vor allem Anlagen im Forex-Bereich sowie auch insbesondere Anlagen in Form von Differenzkontrakten (Contracts for Difference - CFD`s) auf verschiedene Basiswerte, wie Metallen, Rohstoffen, Aktien, Indizes, angeboten.
Auf der Homepage wird damit geworben, dass das Team der Broker 24 Stunden am Tag arbeitet, um sicherzustellen, dass jeder Trader die Beratung und Unterstützung erhält, die er benötigt.
Weiterhin wird auf der Website damit geworben, dass die Entwicklungsstrategie des Unternehmens für die nächsten drei Jahre die Implementierung neuer Investment- und Brokerage-Dienstleistungen vorsieht und das Team des Brokers an der Entwicklung eines Affiliate-Programms arbeitet, das Händlern ein zusätzliches Einkommen verschaffen soll und zu Beginn des Jahres 2018 die Zentrale des Unternehmens eröffnet wurde.
Es werden auch verschiedene Kontovarianten mit einem unterschiedlichen Leistungsspektrum und unterschiedlichen Mindesteinzahlungen von US-$ 1.000,00 bis US-$ 50.000,00 angeboten, nämlich
- - ein Standart Konto,
- - ein Premier Konto,
- - ein Professionell Konto.
Hohe Risiken beim Handel in Differenzkontrakten
Bei Anlagen in Form von Differenzkontrakten handelt es sich um Anlagen mit sehr hohen Risiken.
Es droht ein Totalverlust.
Bei Anlagen in Form von Differenzkontrakten partizipiert der Anleger lediglich an der Kursentwicklung eines Basiswerts, von dem auch der Kurs des Differenzkontraktes abhängig ist. Der Anleger erwirbt aber keinerlei Rechte an einem Basiswert.
Es muss auch nur eine Margin gestellt werden, die nur einen Bruchteil des jeweiligen Trades ausmacht, so dass eine Hebelwirkung gegeben ist. Es besteht insbesondere auch das Risiko, dass Kursausschläge innerhalb kürzester Zeit dazu führen können, dass die Sicherheitsleistung nicht ausreichend ist und CFD-Positionen zwangsweise glattgestellt werden.
Hohe Risiken beim Forex-Handel
Der Forex-Handel, also in Währungen bzw. Devisen, ist hochspekulativ und mit hohen Risiken verbunden. Es wird darauf spekuliert, dass der Wert einer Währung gegenüber einer anderen Währung steigen oder fällt. Es wird auch mit Derivaten gehandelt, so dass wiederum eine Margin hinterlegt werden muss, wobei sich ein Hebeleffekt mit entsprechenden Risiken ergibt.
Warnhinweis der Finanzmarktaufsichtsbehörde Zyperns
Auf der Webseite garafi.com wird zwar angegeben, dass die garafi berechtigt sei, gemäß den Anforderungen der zyprischen Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde zu operieren und zu arbeiten und sie auch berechtigt sei, im Rahmen der internationalen Kommission für Finanzdienstleistungen (IFSC) tätig zu sein.
Die Finanzmarktaufsichtsbehörde Zyperns, die CySEC, hat aber einen Hinweis veröffentlicht, dass die Webseite von der garafi nicht zu einer Gesellschaft gehört, die eine Erlaubnis der CySEC zur Erbringung von Dienstleistungen für die Durchführung von Investmentservices oder Investmentaktivitäten in Zypern hat.
Allgemeine Warnhinweise der BaFin
Bezüglich Handelsplattformen warnt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) allgemein seit einiger Zeit, dass Anleger von einer Vielzahl von Handelsplattformen, die keine Erlaubnis der BaFin oder einer anderen Aufsichtsbehörde haben, angesprochen werden.
Soweit uns bekannt, verfügt die garafi bzw. deren Betreibergesellschaft nicht über eine Erlaubnis der BaFin.
Möglichkeiten für Anleger der garafi
Wie wir bereits berichtet hatten, werden durch unsere Kanzlei bereits einige geschädigte Anleger gegenüber verschiedenen Handelsplattformen vertreten, die Anlagen über Tradingplattformen in Devisen (Forex), in CFD´s und binäre Optionen auf
- - Rohstoffe,
- - Aktien,
- - Indizes,
- - Währungen und
- - Kryptowährungen
getätigt haben.
Soweit Anlagen in Differenzkontrakten (CFD´s) und Forex-Kontrakte angeboten werden, handelt es sich unseres Erachtens um einen Eigenhandel nach § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 4 lit. c KWG.
Soweit von der garafi bzw. deren Betreibergesellschaft ohne Erlaubnis der BaFin Anlegern Anlagen angeboten werden, können sich Schadensersatzanspruch gemäß § 823 Abs. 2 BGB i. V. m. § 32 Abs. 1 KWG begründen lassen. Im Falle eines unerlaubten Betreibens der Geschäfte können nach der Rechtsprechung sowohl die Betreibergesellschaft selbst als auch deren verantwortliche Personen auf Schadensersatz haften.
Die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner unterstützt bereits einige Anleger, die bei Anlagen über Internethandelsplattformen Schäden erlitten haben.
Anleger die bei der Internethandelsplattform garafi.com investiert haben und Verluste erlitten haben und ihre rechtlichen Möglichkeiten kennen wollen, können sich gerne an die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner wenden, welche Ansprüche für sie im Einzelfall begründet werden können.
Anleger die bei der Internethandelsplattform garafi investiert haben und Verluste erlitten haben oder auch Guthaben nicht ausbezahlt erhalten und ihre rechtlichen Möglichkeiten kennen wollen, können sich gerne an die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner wenden, welche Ansprüche für sie im Einzelfall begründet werden können.Stand: 08.06.2021